Turmalin
Turmalin ist eine Kristallform des Borosilikatglases. Der Stein weist eine variable Struktur auf. Im 16. Jahrhundert wurde er fälschlicherweise noch für einen Smaragd gehalten, als er im Wasser als grüner, abgenutzter Kieselstein gefunden wurde. Auch mit Rubinen und anderen Edelsteinen wurde der Turmalin anfangs verwechselt. Anerkennung fand der Turmalin offiziell 1798, als Gemmologen den Stein als eigenständiges Mineral einordneten.
Turmaline zeichnen sich vor allem durch ihre breite Farbe aus. Nach einer Legende durchquerten die Edelsteine einen Regenbogen und saugten sich mit all den Farben aus dem Bogen voll.
Turmaline gibt es in Minen verteilt über die ganze Welt. Die bekanntesten stammen aus Afghanistan, Sri Lanka, Russland, Brasilien und den USA. Da die meisten Minen fast oder komplett erschöpft sind, hat der Wert der Steine im Laufe der Jahre enorm zugelegt. Zu den bekanntesten Turmalinen gehören Paraiba, die unter anderem aus Brasilien stammen. Die kupferhaltigen grün-, blau- oder türkisfarbenen Edelsteine aus Brasilien zählen zu den wertvollsten der Weilt, da sie besonders rar sind. Die Mine ist schon seit Jahren erschöpft.
